New York (dts) – Die US-Börsen haben sich am Montag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 43.389,60 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,13 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.895 Punkten 0,4 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.540 Punkten 0,7 Prozent im Plus.
„Nach der Risikofreude in den ersten Novembertagen haben sich die Anlegernerven in New York wieder etwas beruhigt“, kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets die aktuelle Lage. „Ein Grund dafür waren auch die Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell. Seine Botschaft, die Zinsen nur bei Bedarf zu senken und dazu noch langsamer als von den Märkten erhofft, kühlte die Trump-Euphorie ab.“
Nach „all dem Jubel“ mache sich allmählich Besorgnis breit, sagte der Experte. „Die fiskalpolitische Agenda des neuen Präsidenten ist noch nicht klar. Es geht die Angst geht um, dass eine leichtfertige Ausgabepolitik wieder die Inflation anheizen könnte, sodass die Fed die Zinssätze irgendwann sogar wieder erhöhen müsste“, so Oldenburger.
„Im Moment sind das aber nur mögliche Szenarien. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im Dezember abermals die Zinsen senkt, bleibt hoch. Auch ist eine Rezession in den USA weit und breit nicht zu sehen und unter einem Präsidenten Trump eigentlich auch nicht zu erwarten“, prognostizierte der Marktanalyst.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0590 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9443 Euro zu haben.
Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.611 US-Dollar gezahlt (+1,9 Prozent). Das entspricht einem Preis von 79,27 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 73,32 US-Dollar, das waren 3,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur