Köln. Die Zahl der mit Coronavirus infizierten Senioren in den Alten- und Pflegeheimen von NRW ist seit Beginn der Impfungen im Januar stark zurück gegangen. Das geht aus einer Erhebung der NRW-Landesregierung hervor, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag-Ausgabe) vorliegt.
Danach sank die Zahl der aktuell Infizierten seit dem 23. Dezember von 5265 auf 1488 Fälle Anfang Februar. Derzeit sind weniger als 1000 Senioren in den Heimen infiziert. „Die Zahl der infizierten Bewohnerinnen und Bewohner sinkt inzwischen seit Wochen. Das ist eine erfreuliche Nachricht“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann der Zeitung.
Es sei „auf jeden Fall die richtige Entscheidung gewesen, mit den Impfungen zunächst in den vollstationären Pflegeeinrichtungen zu beginnen“, erklärte der CDU-Politiker. Die dortigen Bewohner hätten das größte Risiko, an einer schweren Verlaufsform von Corona zu erkranken oder sogar zu sterben. „Die jüngsten Zahlen geben hier berechtigte Hoffnung, dass wir auf dem richtigen Weg sind und den Bewohnerinnen und Bewohnern den größtmöglichen Schutz geben können.“ Mit der konsequenten Strategie, den knappen Impfstoff in den ersten Wochen ausschließlich Pflegeeinrichtungen zur Verfügung zu stellen, „haben wir wahrscheinlich Leben gerettet“, so Laumann.
PM/Kölner Stadt-Anzeiger