Social Media

Suchen...

Deutschland & Welt

AfD-Bundessprecher Chrupalla: “Wir haben keine Extremisten in unserer Partei”

Themenbild: Pixabay

Bonn. AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla wehrt sich gegen die Vorwürfe, seine Partei habe ein ungeklärtes Verhältnis zum Rechtsextremismus. „Wir haben keine Extremisten in unserer Partei. Das weise ich zurück.“ Der AfD-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl erklärt in der Sendung unter den linden spezial bei phoenix, die übrigen Parteien versuchten alles, „um uns zu diskreditieren und auszugrenzen“. Dies sei jedoch nicht überraschend, weil dies in der Vergangenheit mit neuen Oppositionsparteien immer wieder geschehen sei. Hart geht Chrupalla mit dem Verfassungsschutz ins Gericht, der die AfD im Frühjahr als rechtsextremistischen Verdachtsfall einordnen wollte. „Der Verfassungsschutz ist politisch instrumentalisiert. Ein Stück weit hat sich diese Behörde verselbständigt. Dies werde man juristisch prüfen lassen“, so Chrupalla.

Hinsichtlich des deutschen Abzugs aus Afghanistan nennt Chrupalla ein „desaströses Scheitern“ und kündigt an, seine Fraktion werde in der neuen Legislaturperiode einen Untersuchungsausschuss beantragen. „Wir wollen wissen, was der Einsatz gekostet und gebracht hat“, so der AfD-Sprecher. Es habe sich gezeigt, dass die deutsche Politik über Jahre mit ihrer Einschätzung über Afghanistan falsch gelegen habe. „Die Gesellschaft dort war nicht bereit, unser System zu übernehmen. Und es hat sich gezeigt, wir können nicht eine Ideologie mit einer anderen Ideologie bekämpfen.“

Nun müsse Deutschland alles daransetzen, dass sich die Verhältnisse von 2015 nicht wiederholten. „Wir wollen keine Menschenanstürme, die vor der Grenze stehen. Das muss verhindert werden“, meint Chrupalla und ergänzt: „Wir wollen national selbst entscheiden, wer kommen darf, und wer nicht.“ Der AfD-Politiker warnt davor, dass der Evakuierung von Menschen per Flugzeug aus Afghanistan eine Sogwirkung auf dem Landweg folgen könnte. Deshalb sei es wichtig, in den afghanischen Nachbarländern Hilfsmöglichkeiten zu schaffen. Auch müsse auf den Grenzschutz geachtet werden. „Es ist die Aufgabe jedes Staates, dass man seine Grenzen schützt. Das fordern wir. Wir müssen auf solche Fälle vorbereitet sein.“ Laut Chrupalla solle das Asylrecht derart geändert werden, dass Anträge „grundsätzlich im Ausland“ gestellt werden müssen.

In Fragen der Pandemie stellt sich Chrupalla gegen weitere Beschränkungen. „Wir müssen ein Stück weit zur Gelassenheit kommen. Wir dürfen Grund- und Freiheitsrechte nicht weiter einschränken.“ Die Bundesregierung habe in diesem Zusammenhang einen Riss durch die Bevölkerung zu verantworten. „Die Coronapolitik hat die Spaltung in unserer Gesellschaft befeuert. Hier wird eine Zwei-Klassen-Gesellschaft für Geimpfte und Ungeimpfte erzeugt“, meint Chrupalla.

PM/phoenix

Auch interessant

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – In der Metall- und Elektroindustrie droht ein weiterer Stellenabbau. „Die Industrie wird in den nächsten fünf Jahren noch deutlich mehr Arbeitsplätze...

Deutschland & Welt

Düsseldorf (dts) – Angesichts des engen Zeitrahmens bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar hat die nordrhein-westfälische Landeswahlleiterin Monika Wißmann vor Risiken bei der...

Deutschland & Welt

Brilon (dts) – Nach einem Auftritt von CSU-Chef Markus Söder im sauerländischen Wahlkreis von Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) sieht dessen direkter Gegenkandidat Dirk Wiese...

Deutschland & Welt

Regensburg (dts) – Zum Auftakt des 18. Spieltags und damit der Rückrunde in der 2. Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 bei Jahn Regensburg mit 1:0...

Deutschland & Welt

Frankfurt am Main (dts) – Fußballnationalelf-Co-Trainer Sandro Wagner schließt einen Wechsel vor der Weltmeisterschaft 2026 aus. „Ich will bis dahin auf jeden Fall bei...

Deutschland & Welt

Frankfurt/Main (dts) – Zum Auftakt des 18. Spieltags in der Fußball-Bundesliga hat Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt mit 0:2 verloren. Es ist die dritte...

Deutschland & Welt

Frankfurt/Main (dts) – Zum Wochenausklang hat der Dax seine Gewinne weiter ausgebaut und wie schon am Vortag erneut ein Allzeithoch markiert. Zum Xetra-Handelsschluss stand...

Deutschland & Welt

Düsseldorf (dts) – Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) fordert von den Fußball-Bundesligaclubs Maßnahmen zur Eindämmung von Fan-Gewalt, andernfalls könnten künftig Rechnungen für Polizeieinsätze bei...

Anzeige