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Karliczek: Neue Technologien für Gesundheit und Pflege

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek stellt in einer Pressekonferenz ein neues Förderprogramm vor. Zugeschaltet waren: Arne Manzeschke (Evangelische Hochschule Nürnberg, Marlene Klemm (Leiterin Pflegepraxiszentrum Nürnberg) und Frank Steinicke (Universität Hamburg). Foto: obs/BMBF/Hans-Joachim Rickel

Berlin. BMBF veröffentlicht 350-Millionen-Forschungsprogramm zu interaktiven Technologien für Gesundheit, Pflege und mehr Lebensqualität

Heute startet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das neue Forschungsprogramm „Miteinander durch Innovation“. In den nächsten fünf Jahren werden unterschiedliche Maßnahmen zu interaktiven Technologien gefördert. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Die Corona-Pandemie führt uns deutlich vor Augen, wie hilfreich neue Technologien für unser Zusammenleben sind. Heute startet das BMBF ein neues Forschungsprogramm, das genau hier ansetzt. Unter dem Titel ‚Miteinander durch Innovation‘ fördern wir in den nächsten Jahren die Forschung zu interaktiven Technologien. Dafür investiert das BMBF 350 Millionen Euro. Es geht um Technik, die Nähe über Distanz schafft. Gerade in den schwierigen Zeiten einer Pandemie haben wir deutlich gespürt, dass wir wir innovative Lösungen aus der Forschung brauchen.

Im Fokus des Förderprogramms stehen Projekte, die Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung und in der Pflege zum Ziel haben. Mit diesen beiden Bereichen nehmen wir uns drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen an. Denn gerade bei Gesundheit und Pflege werden in Zukunft interaktive Technologien einen ganz wichtigen Anwendungsbereich haben. In der Pflege zum Beispiel können technische Assistenzsysteme zunehmend Plfegekräfte bei ihrer Arbeit entlasten und für pflegende Angehörige eine wichtige Hilfestellung sein.

Hintergrund:

Mit dem Forschungsprogramm „Miteinander durch Innovation“ wird das BMBF bis 2025 jährlich rund 70 Millionen Euro für die Förderung interaktiver Technologien bereitstellen. Das Programm ist in die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung eingebettet und baut maßgeblich auf den Erfahrungen und Erfolgen des Vorläuferprogramms „Technik zum Menschen bringen – Forschungsprogramm zur Mensch-Technik-Interaktion“ auf.

Mit der Veröffentlichung des Programms wird heute Nachmittag die erste Fördermaßnahme des neuen Forschungsprogramms im Bundesanzeiger veröffentlicht. Mit der Bekanntmachung „Hybride Interaktionssysteme zur Aufrechterhaltung der Gesundheit auch in Ausnahmesituationen“ sollen Lösungen gefördert werden, die in Krisen Präsenzinteraktionen in der Gesundheitsversorgung kurzfristig ersetzbar machen und langfristig ergänzen. Das Programm zielt auf Gesundheitsanwendungen und Interaktionstechnologien ab, die ohne Kontakt auskommen.

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