Bielefeld. Am Montag, 15.03.2021, wurde die Polizei über ein verdächtiges Fahrzeug informiert, welches fahrauffällig war. Die Melderin, eine couragierte Bielefelderin, fuhr dem Fahrzeug nach, bis die Polizei eintraf.
Gegen 21:40 Uhr meldete eine 48-jährige Bielefelderin ein Fahrzeug, welches die Waldstraße, Fahrtrichtung Jöllenbecker Straße, in starken Schlangenlinien befuhr. Um den Beamten weiterhin eine Standortmeldung des verdächtigen Fahrzeugs, einem Peugeot 407, geben zu können, folgte sie dem Pkw in einem sicheren Abstand.
Die alarmierten Polizeibeamten konnten den beschriebenen Peugeot an der Jöllenbecker Straße in Höhe der Amtsstraße feststellen. Die Fahrerin, eine 41-jährige Bielefelderin, vollzog, ungeachtet des hinter ihr befindlichen Streifenwagens, eine spontane Richtungsänderung: Sie bog in die Amtsstraße ein, blieb direkt stehen und wendete, indem sie um die Verkehrsinsel fuhr und wieder in die Jöllenbecker Straße, Fahrtrichtung Beckendorfstraße, einbog. Schließlich fuhr sie auf das Gelände einer Tankstelle.
Auf dem Tankstellengelände stellten die Beamten die Frau zur Rede. Sie vernahmen beim Ansprechen der 41-Jährigen einen starken Alkoholgeruch. Zudem wirkte sie verwirrt: Sie begrüßte die Beamten mehrfach und musste mehrmals nach ihrem Führerschein und ihren Fahrzeugpapieren gefragt werden, bis sie diese vorzeigte.
Die Melderin und Zeugin teilte den Beamten mit, dass die 41-Jährige durch ihre Schlangenlinienfahrt des Öfteren fast komplett in den Gegenverkehr gekommen sei. Erst als tatsächlich Gegenverkehr kam, hätte diese ihr Auto zurück auf ihren Fahrstreifen und bis auf den Standstreifen neben der Fahrbahn gelenkt.
Ein vor Ort durchgeführter freiwilliger Atemalkoholtest bei der Peugeot-Fahrerin verlief positiv. Für eine Blutprobe wurde sie mit auf die Polizeiwache genommen. Ihr Führerschein wurde sichergestellt.
PM/POL-BI